Eine Wildpferderegion in der Wüste von Nevada

Die Virginia Range ist für mich ein besonderer Ort, denn hier hatten wir 2023 unsere 1. Begegnung mit wilden Mustangs, nur wenige Tage, nachdem der letzte Schnee geschmolzen war.

Der Winter 2022/2023 war in dieser Region sehr hart.
Einige Zufahrtswege waren noch gesperrt und wir hatten unsere Not überhaupt dort anzukommen.
So viel Schnee haben wir zuvor in unserem Leben noch nicht gesehen!

2024 waren wir im Hochsommer (August) dort.
Uns ist es bei unseren Beobachtungen wichtig, dass wir einen Eindruck zu unterschiedlichen Jahreszeiten bekommen.

Nun waren wir 2025 schon zum 3. x auf der Range, auf unserer diesjährigen Reise war es unser 10. Gebiet.

Die Virginia Range besteht aus vielen kleinen Gebieten, die zusammengefasst lt. Karte des BLM von 2018 über 3.000 wilde Mustangs beherbergt.
Die Herden werden von der American Wild Horse Conservation (AWHC) mit PZP einer Geburtenkontrolle behandelt, um sie vor Roundups zu schützen.

Die“ Außengrenze“ beträgt ca. 140 Meilen – das sind knapp 87 Kilometer.

Dafür benötigt man ca. 3 ½ Stunden Fahrtzeit, bedingt durch die kurvenreiche Bergregion.
Zum Vergleich:
Die Außengrenze von Köln, sprich die Grenze des Stadtgebiets, ist etwa 51 Kilometer lang.

Zwischen den einzelnen Gebieten gibt es keine/wenige Zäune, so dass man nicht klar sagen kann, in welchem Gebiet man sich konkret befindet, wenn man auf die Mustangs stößt.
Die meisten Zäune dienen dazu Wildtiere davon abzuhalten auf die Straße zu laufen, was eher weniger gut klappt.
Oder sie dienen dazu, dass Privatpersonen + Firmen ihre Grundstücke einzäunen.

Hier haben wir die wilden Mustangs an ganz unterschiedlichen Stellen gesehen:
Mitten in der Innenstadt, als sie über einen Parkplatz liefen oder wie sie einen Kreisverkehr überquert haben.

Dieses Jahr haben wir eine Herdengemeinschaft von ca. 50 Mustangs mit 1 Fohlen an einer Wasserstelle angetroffen.
Einige der Mustangs haben eine Poolparty veranstaltet.
Man kann anhand des Baumbestandes erkennen, dass dort Wasser zu finden ist.

Durch das rötliche Gras erscheinen die Berge wie in Farbe getaucht.

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