Über mich

 

Mein Name ist Katrin Bockstette, geboren wurde ich 1976.

Im Alter von 8 Jahren sind wir von der Stadt aufs Land gezogen. Dort bin ich das erste Mal bewusst mit Pferden in Kontakt gekommen. Auf der Wiese unserer Nachbarn standen 4 Isländer. Meine ersten Runden auf einem Pferderücken durfte ich auf der Schimmelstute Svala drehen. Ich war fasziniert von diesen wunderbaren Geschöpfen, der Pferdevirus hatte mich sofort erfasst. 

Von da an sparte ich mein Taschengeld, verdiente mir ein bisschen Geld mit Babysitting, um mir die ersten Reitstunden zu finanzieren.  Immer wenn ich ausreichend Geld für die nächste 10 er Karte gespart hatte, machte ich mich mit dem Rad auf den Weg zum 10 km entfernten Reitstall. 

 

1995 trat Bastinado, mein erstes Pferd in mein Leben. Er war zu diesem Zeitpunkt erst 10 Monate alt und sollte an einen Schlachter verkauft werden, da er auf einem Auge erblindet war. 
Also kratzte ich mein erspartes Geld zusammen und fuhr zu dem Händler und kaufte Bastinado kurzerhand frei. 
Geplant war ein eigenes Pferd eigentlich noch nicht... 


Fast 14 Jahre hat er mich begleitet. Leider ist er viel zu früh an einer schweren Kolik verstorben. 
Dieses Ereignis hat mich schwer schockiert und vieles hinterfragen lassen. Warum erkranken so viele Pferde an Koliken? Warum sind so viele Pferde schon im jungen Alter so krank?  

Was hatte ich aus Unwissenheit und weil ich mich auf vermeintliche Spezialisten verlassen habe, alles falsch gemacht. Könnte ich die Zeit zurückdrehen würde ich heute sehr vieles ganz anders machen.

Zwei Jahre nach Bastinados Tod habe ich mich entschieden mir wieder ein Pferd zu kaufen. 
2010 hat Handria mein Herz erobert. Eigentlich war ich auf der Suche nach einem Wallach, möglichst etwas kleiner als Bastinado. 
Handria war jedoch scheinbar der Auffassung, dass ich sie mitnehmen soll. Kaum aus der Box herausgeholt legte sie mir ihren Kopf auf die Brust und verharrte dort einige Momente. Mein Herz schwoll quasi über... 
Auch bei meinem zweiten Besuch legte sie mir wieder den Kopf auf die Brust.
Für mich war klar, Handria wird mein neues Pferd. 

Leider war alles nicht so einfach wie anfangs gedacht.
Wie sich herausstellte war die damals erst 6 jährige Stute durch mehrere Bereiter-Hände gegangen. Hatte gesundheitliche Probleme. War psychisch und physisch völlig überdreht worden. Sie hatte einen Unfall, von dem man mir leider nichts erzählt hat und von dem ich erst durch Zufall 6 Jahre später erfahren habe. Bei dem Unfall hat sie sich eine Fraktur der Halswirbelsäule zugezogen. Nur wenige Monate danach wurde sie schon wieder geritten und gesprungen. 

In den ersten Monaten bin ich oft verzweifelt nach Hause gefahren und wusste nicht mehr weiter. Was war nur los?
Handria stiegt, rannte Menschen um, wurde kopflos, rollte sich ein, schlug mit dem Kopf beim Reiten. Die Liste war lang.
Also musste ich mich auf dem Weg machen und nach Lösungen suchen.

Selbstverständlich lies ich sie gesundheitlich durchchecken. Wie sich herausstellte, hatte sie einen völlig kaputten Backenzahn...und einige weitere Probleme, wie wir zum Teil erst im Laufe der weiteren Jahre herausgefunden haben. 

Handrias  psychische und körperliche Probleme haben mich immer mehr hinterfragen lassen und nach Lösungen suchen lassen. 
So kam ich zum Natural Horsemanship, beschäftigte mich intensiv mit dem Thema Haltung & Fütterung, der Ausbildung von Pferden, sowie weiteren Gesundheitsthemen. 
Noch heute leidet sie immer wieder unter den alten Wunden der Überlastung. Es hat Jahre gedauert aus ihr wieder ein psychisch und physisch einigermaßen stabiles Pferd zu machen. 

Meine eigenen Erfahrungen haben mir gezeigt wie wichtig es ist, unsere Pferde immer ganzheitlich zu betrachten. 
Man kann sich nicht nur einen Teil ansehen, alles wirkt sich auf alles aus. Ebenso hat mir die Erfahrung mit Handria gezeigt, wie wichtig es ist, sich Zeit zu nehmen. Geduldig zu sein. Es dauert oft Monate, manchmal sogar Jahre um gesundheitliche und auch psychische Probleme heilen zu lassen. Manche Narben heilen nie vollständig aus.  

 

In den folgenden Jahren habe ich daher diverse Fortbildungen besucht und mich immer intensiver mit der ganzheitlichen Pferdegesundheit beschäftigt. 

Mittlerweile arbeite ich nicht mehr nach den Prinzipien des Natural Horsemanship, sondern habe eine Kommunikation mit den Pferden erarbeitet, die nicht aus Dominanz und Unterwerfung besteht, sondern vielmehr auf Vertrauen und feinster Kommunikation besteht. Die Beobachtungen der Wildpferde, sowie die "Masterclass Wild Horses" von Marc Lubetzki haben meine Arbeit sehr stark geprägt.

 

Im Frühjahr 2023 haben mein Mann und ich Mustangs in den USA beobachtet. Im Januar 2024 Giara Pferde auf Sardinien.

Diese Zeit hat mich so sehr geprägt, dass ich seit Ende 2023 keine therapeutischen Behandlungen, sowie kein Training mehr anbiete.
Stattdessen widme ich meine Zeit den Wildpferdebeobachtungen.
Mein Erfahrungen möchte ich gerne mit Dir teilen!

Wildlebende Pferde als Vorbild.

Tauche mit ein in die Welt der wildlebenden Pferde.
 


Viel Spaß beim Stöbern auf meiner Homepage - Deine Katrin Bockstette